Hör auf Dein Baby!
Welche Laute haben eine Bedeutung?
Eine echte Errungenschaft der Dunstan Babysprache ist – sobald Du deren Laute als Worte mit Bedeutung verinnerlicht hast – unterscheiden zu können, wann Dein Baby versucht zu kommunizieren und wann es nur willkürliche Laute produziert. Die Gynäkologin Daniela aus Linz berichtete in diesem Zusammenhang über ihre Erfahrungen mit dem Dunstan Wissen mit Baby Nr. 2 Folgendes:
„Es gibt Mütter, die wissen und spüren immer sofort, was ihr Baby gerade braucht. So eine war ich nicht. Nach der Geburt meines ersten Kindes war ich vollkommen überfordert. Da die Gewichtszunahme anfangs schleppend voran ging, stillte ich meine Tochter quasi rund um die Uhr für und gegen jedes „Problem“. In meiner Erinnerung ans Wochenbett war die Kleine sehr angespannt (wie ich natürlich) und ich probierte mich verzweifelt durch alle möglichen Lösungsansätze wie Stillen, Tragen, Wickeln, Kuscheln, Schunkeln, Massieren, Singen, Summen und so weiter – hatte oft aber keine Ahnung, wie ich ihr helfen konnte.
Während der zweiten Schwangerschaft hörte ich von der Dunstan Babysprache und nahm an einem Workshop teil. Dabei fragte ich mich, was ein Neugeborenes nach der Geburt und dem Geburtsschrei zur Lungenentfaltung wohl als erstes „sagen“ würde. Nach dem ersten Schrei unseres Sohnes folgte sehr rasch der erwartete Laut für UNWOHLSEIN. Ich nahm ihn in die Arme, begrüßte ihn auf dieser Welt und tröstete ihn sofort. Der Laut für UNWOHLSEIN passte genau in die Situation, der Kleine war aus einer gewohnten warmen, dunklen und leisen Umgebung in einer neuen kühleren, helleren und lauteren Welt gelandet.
Die ersten Tage im Krankenhaus waren wunderbar. Wir hatten viel Zeit uns kennenzulernen und ich lernte seine Sprache. Er war zufrieden und entspannt. Ich konnte gar nicht fassen, dass Wochenbett auch so sein konnte. Ich stillte ihn natürlich häufig, achtete dabei aber sehr auf seine Signale. Er war kein 0 auf 100 Schreibaby, er „erzählte“ wirklich erst mal ganz ruhig, was er brauchte. Besonders hilfreich war der Laut für‘s BÄUERCHEN. Nahm ich ihn hoch und ließ ihn Aufstoßen, schlief er danach oft ganz entspannt ein. Hätte ich ihn in diesen Situationen gestillt, wären Blähungen und Bauchschmerzen vorprogrammiert gewesen. In den ersten Wochen zuhause lernte ich auch den Laut für MÜDE kennen und schätzen, den er viel früher als alle anderen Schlafanzeichen wie Augenreiben oder Gähnen machte. Wenn ich ihn dann rasch in die Trage setzte, schlief er zufrieden kuschelnd ein.
Natürlich gibt’s noch Situationen, in denen ich einfach nicht entschlüsseln kann, was er gerade braucht. Aber durch die Dunstan Babysprache habe ich gelernt, mein Kind genauer zu beobachten und wiederkehrende Laute seinen Bedürfnissen zuzuordnen.“
Hörbare Signale Deines Babys
Eines der grundlegendsten Signale Deines Kindes ist das Atmen. Verbringe in den ersten Wochen nach der Geburt immer wieder etwas Zeit damit, dem Atem Deines Babys zuzuhören. Am besten während unterschiedlicher Aktivitäten – beim Schlafen, Trinken, im Liegen, beim Wickeln oder während Positionsveränderungen. So wirst Du langsam vertraut mit seinen einzigartigen Atemmustern.
Manche Babys z.B. zeigen die sogenannte periodische Atmung, wenn sie schlafen. Die durchlaufen Phasen mit rascherer Atmung, flacher Atmung und kurzen Atempausen.
Auch wenn Letzteres frischgebackene Eltern ziemlich ängstigen kann, es ist absolut normal. Wenn Du das normale Muster Deines Kindes kennst, hilft Dir dies dabei, zukünftig sowohl eventuelle Unregelmäßigkeiten erkennen zu können und vorzubeugen, unbegründet panisch zu reagieren. Mit zunehmender Routiniertheit erwächst Selbstsicherheit und innere Ruhe. Die strahlt auch auf Dein Kind und Euren Alltag aus.
Schlafen -das richtige Timing ist entscheidend
Die Dunstan Babysprache wird Dir auf diesem Weg nicht nur helfen, zu verstehen, was Dein Baby sagt, sondern auch zu erkennen, wann es nur mit seiner Stimme spielt oder ob es gerade Deine aktive Hilfe – z.B. beim Einschlafen – braucht. Dass es dabei oft auf das richtige Timing durch eine sensible Wahrnehmung ankommt und sich Babys nicht in ein von uns Großen vorgegebenes fixes Zeitregime - wie vor 50 Jahren noch üblich - pressen lassen, zeigt folgendes Beispiel von Camilla aus Erfurt:
Mein Sohn sagte „müde“ meist ganz sacht und sanft. Ohne das Dunstan-Wissen hätte ich diese Äußerungen gar nicht ernst genommen. Wenn ich „müde“ hörte und ihn dann gleich hinlegte, schlief er sofort ohne Probleme ein. Überhörte ich es jedoch im geschäftigen Alltag mit zwei Kindern manchmal, dann war er oft schon so übermüdet, dass es bis zu einer Stunde Beruhigen und Herumtragen brauchte, bis er dann endlich in den Schlaf fand.
Babys Atmung und seine Stimm-Experimente
Die meisten Babys atmen durch die Nase. Daher darfst Du Dich auf eine fröhliche Mischung aus Schnarchern, Gurgeln, Schluckaufs und Pfeifen freuen. Zusätzlich zum Atmen gibt es viele andre Sounds, die Dein Baby machen wird wie z.B. quietschen, schreien, lachen, grunzen, knurren und brabbeln.
Manchmal experimentiert Dein Baby dabei einfach nur mit seinem sich entwickelnden Körper und hat Spaß an den Vibrationen der Töne in seiner Kehle. In anderen Momenten versucht Dein Kind zu kommunizieren in seiner eigenen Sprache und auf seine altersgerechte Weise. Die Dunstan Laute zu üben, hilft Dir nicht nur zu verstehen, was Dein Kind gerade sagt und braucht, sondern auch zu erkennen, wenn es nichts braucht und einfach nur mit seiner Stimme spielt.
Deinem Baby gut zuzuhören und genau hinzuhören kann ein ganz wesentlicher Schritt sein, seine Bedürfnisse und Gefühle achtsam wahrzunehmen und differenziert zu erkennen. Ein seufzendes Baby zeigt vielleicht seine Zufriedenheit oder auch Müdigkeit, während ein weinendes Baby eine volle Windel signalisiert oder Unbehagen oder eine verspätete Mahlzeit. Im Zusammenhang mit dem Wissen um die Dunstan Laute wird Dir rasch klar, worum es in diesem Augenblick geht. Nachdem Du die Deinem Baby eigene individuelle Sprache übersetzt und entschlüsselt hast, einfühlsam und verständnisvoll darauf eingehen konntest, was es sagte, wird auch dieser Moment Eure Bindung aufs Neue vertiefen und der ganze Stress und Frust, der mit dem klassischen Rätselraten und typischen Checkliste durchgehen im Kopf früher einherging, wird der Vergangenheit angehören.
Dunstan Wissen kommt auch größeren Geschwisterkindern zugute
Auch bereits erprobten und sicheren Eltern, die Dunstan Babylaute erst mit dem zweiten, dritten oder gar vierten Kind kennenlernen konnten, helfen die Dunstan Kenntnisse im Alltag markant und kommen auch den größeren Geschwistern indirekt zugute, wie Alisa aus Solingen uns berichtete:
„Dunstan hat bei uns super geklappt! Ich habe zwei Söhne und bei dem Großen kannte ich die Dunstan Laute noch nicht. Als mein zweiter Sohn kam, war der Große aber auch erst 20 Monate alt und mir war es wichtig, den Bedürfnissen von beiden Kindern möglichst gerecht zu werden. Besonders der „müde“-Laut war für uns deshalb sehr wichtig. Wenn mein Kleiner diesen sagte, brauchte er auch wirklich komplette Ruhe. Am schnellsten schlief er dann ein, wenn ich ihn einfach in sein Bettchen legte. Das ersparte mir natürlich jegliches Herumtragen und Wiegen, wie ich es von meinem großen Sohn kannte. Verpasste ich den Laut - z.B. unterwegs oder wenn viele Menschen um uns waren - dann fing er an zu weinen, und braucht mich als Hilfe, um zur Ruhe zu kommen. Ich konnte mir also sehr viel Zeit ersparen, wenn ich genau hinhörte. Zeit, die meinem größeren Sohn dann zugute kam.“