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Stell Dein Wochenbett-Team zusammen

Unser Entlastungstipp für frischgebackene Eltern: Stelle Dir schon vor der Entbindung ein Wochenbett-Team zusammen!

Es ist es wichtig, frühzeitig Unterstützung für die körperliche Erholung der Mama während der Wochenbettzeit, für die Versorgung des Neugeborenen und die Bewältigung des Haushalts einzuplanen. Dazu gehören professionelle Hilfe durch eine Nachsorge-Hebamme und ggf. eine Haushaltshilfe, sowie Unterstützung durch den Partner, Familie und Freunde.

Das solltest Du vorab durchplanen und offen kommunizieren, wer Dich wann, wie und womit in der ersten Zeit unterstützen würde! Geh mutig auf Dein Umfeld zu, denn jeder hilft gern, wenn er weiß, was gewünscht wird (und was nicht) und wie er sich konkret nützlich machen kann. Hier ein paar Inspirationen dazu:

Professionelle Unterstützung:

Hebamme:

Eine Hebamme ist unverzichtbar im Wochenbett. Sie begleitet die Mutter und das Baby, überwacht die Rückbildung, gibt wichtige Tipps zum Stillen und für die Pflege des Neugeborenen. 

Haushaltshilfe:

Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Haushaltshilfe im Wochenbett, besonders für Alleinerziehende oder Frauen, die keine familiäre Unterstützung haben.

Familienhelfer/in / Mütterpflegerin:

Diese Personen können praktische Aufgaben im Haushalt übernehmen, wie Kochen, Putzen, Einkaufen oder die Betreuung von Geschwisterkindern, um die Mutter zu entlasten.

Organisationen wie „wellcome“ bieten ehrenamtliche Unterstützung im Wochenbett an, um Familien im Alltag zu entlasten.

Unterstützung durch Familie und Freunde:

Kochen und Essen:

Organisiertes Essen von Freunden oder ein "Meal Train" können die Familie im Wochenbett mit leckeren, nahrhaften Mahlzeiten versorgen. Schaffe Platz im Tiefkühler für vorgekochte Mahlzeiten, die sich rasch auftauen lassen. Gib ggf. Bescheid, welche Lebensmittel Du in der Stillzeit anfangs meiden möchtest.

Hausarbeit:

Freunde oder Familie können Aufgaben im Haushalt übernehmen, wie Putzen, Wäsche waschen, Garten gießen oder Einkaufen. 

Betreuung von älteren Geschwistern oder Haustieren:

Familienmitglieder, Nachbarn, Leihomas oder gute Freunde können sich um ältere Kinder kümmern, es zum Spielen bringen oder betreuen, Fahrdienste übernehmen etc. während die Eltern Zeit mit dem Neugeborenen verbringen. Auch für die täglichen Gassirunden mit dem Hund, Tierfuttereinkauf, Hausaufgabenbetreuung, Bügeln etc. darfst Du ein Team aufstellen und delegieren.

Zeit für Dich selbst:

Manchmal tut es so gut, wenn Freunde oder Familie die Mutter entlasten und ihr Zeit für sich selbst geben, z.B. für einen Spaziergang, ein Bad, um zu schlafen oder für einen Friseurbesuch. Wer könnte dann Dein Baby betreuen? Weise auch ihn in die Dunstan-Laute vorab ein.

Unterstützung beim Umgang mit dem Baby:

Freunde und Familie können beim Baden, Wickeln oder Tragen des Babys helfen und so die Eltern unterstützen, das Baby besser kennenzulernen. Auch Fahrdienste zu den Standarduntersuchungen beim Kinder- oder Frauenarzt bieten Begleitung und Entlastung.

Hilfe annehmen:

Das Wochenbett ist eine Ausnahmesituation, in der es wichtig ist, Hilfe anzunehmen und sich nicht zu scheuen, Unterstützung zu suchen.

Vor der Geburt bereits besorgen:

Vorräte anlegen:

- ausreichend Wasser, Stilltee und leicht verdauliche, nährstoffreiche Nahrungsmittel (Vorkochen und Einfrieren) sowie gesunde Snacks

- Binden und Einlagen für den Wochenfluss

- Stilleinlagen, stillfreundliche Kleidung und Wechselwäsche

- Windeln und Spucktücher fürs Baby

- Grundausstattung fürs Baby

Mach Dir einen Plan

Zuerst musst Du Dir überlegen, wen Du in der Wochenbettzeit überhaupt sehen willst und was diese Menschen konkret tun könnten. Deine Wochenbettzeit ist Deine Schonzeit. Es gibt vieles, was Du als frischgebackene Mama nicht selbst tun musst und Dir helfen lassen darfst!

Unser Tipp: Fertige Dir vor der Geburt drei Listen an:

1. Liste: Wen möchtest Du in Dein Wochenbett-Team integrieren?

2. Liste: Worin kann dieses Team Dich im Wochenbett konkret unterstützen? Schreibe alle häufigen Aufgaben auf (Babysitting, Geschwister betreuen, Haustierservice, Einkaufen, saugen, Essen kochen, …)

3. Liste: Schreibe eine weitere Liste für ab und an anfallende Aufgaben wie Wäsche komplett machen, ggf. Bügeln, Blumen gießen, Gartenpflege, andere Haushaltsarbeiten

So und nun kannst Du mit Deinem Partner zusammen auf Hilfsangebote und Rückfragen Eures Umfeldes viel konkreter eingehen. Die Menschen Deiner Umgebung freuen sich mit Euch über das Babyglück und jeder freut sich außerdem, wenn er anderen helfen kann. Win-win auf beiden Seiten - je genauer man sagt, was einem hilft und was man nicht braucht oder möchte, desto transparenter und offener ist der Prozess für alle Mitwirkenden.